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Ihringen

Am südlichsten Zipfel des Kaiserstuhls, einem etwa 100 Quadratkilometer großen lößbedeckten Vulkangebirge in der oberrheinischen Tiefebene, zwischen Schwarzwald und Vogesen, liegt Ihringen mit Wasenweiler in der sonnenreichsten Landschaft Deutschlands. Mit verantwortlich ist eine Windstraße zwischen Schwarzwald und Vogesen. Durch sie strömt meistens warme Luft aus dem Südwesten (vom Mittelmeer) über das Rhonetal durch die Burgundische Pforte in die Region. Auf einer Wanderung über den Wiedehopfpfad oder auch vom Lenzenberg aus kann man diese geografischen Verhältnisse bei Fernsicht gut erkennen.

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Ihringen ist darüber hinaus der wärmste Ort Deutschlands, gemessen an den durchschnittlichen Jahrestemperaturen und bekannter Weinort mit ca. 600 ha Rebfläche. Das warme Klima und der fruchtbare Lößboden waren die Voraussetzungen dafür, dass der Weinbau schon sehr früh zum Haupterwerbszweig der Ihringer Bevölkerung wurde.

Bereits im Jahre 962 war Ihringen eine stattliche Rebgemeinde. Aus diesem Jahre datiert auch die erste urkundliche Erwähnung Ihringens, in der von “Uringa” die Rede ist.

Aufgrund der Nähe zur französischen Grenze sowie der strategisch wichtigen Lage am Rhein wurde auch Ihringen im Laufe der Jahrhunderte mehrfach in kriegerische Auseinandersetzungen hineingezogen.

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Nach der Beruhigung der Ereignisse Anfang des 19. Jahrhunderts und dem Anschluss an die Markgrafschaft Baden-Durlach entwickelte sich die Gemeinde Ihringen zu einem blühenden Gemeinwesen. Wie in allen anderen Gemeinden des Kaiserstuhls stellt der Weinbau auch in Ihringen die Haupterwerbsquelle dar.

Zur Erhöhung des Weinabsatzes und zur Vermeidung von Notlagen wird im Jahre 1924 die Ihringer Winzergenossenschaft gegründet.

Salomonisches Urteil zu Ihringen – Eselschronik. Es haben ums Jahr 1500 die Bauern zu Ihringen ein so närrisches Urteil gegeben, als einem Müller daselbst ein Esel in einen Weingarten entlaufen war und Trauben gefressen hatte. Darüber ging vom Inhaber des Weingartens Ladung vor Gericht; Red´und Antwort ist gehört worden. Da haben die Richter daselbst zu Recht erkannt, wofern der Esel im Weingarten niedergesessen und den Schaden gethan habe, und das genugsam bewiesen werden mag, soll der Müller nach Erkenntnis für ihn büßen; wofern aber der Esel nit niedergesessen, sondern allein passando, im Vorbeigehen , die Trauben versucht habe, soll es für ein Ehrtrinkle geachtet werden. Also ist der Kläger mit der Nachforschung bemüht, weil er gründlich nit beweisen kann, ob der Esel gesessen oder gelegen, oder wie er Trauben gefressen.

Aussichtspunkte bei Ihringen

  • Blankenhornsberg und Littensbühlhütte. Eine herrliche Sicht zum Breisacher Münsterberg, über die weite elsässische Rheinebene bis hin zu den Vogesen mit den markanten Erhebungen des Grand Ballon (Großer Belchen), Petit Ballon (Kleiner Belchen) und Hohneck. Die Sonnenuntergänge sind hier oft beeindruckende Naturschauspiele.
  • Lenzenberg. Zu sehen ist das Freiburger Münster, das den Ausgang des Dreisamtals markiert – der Belchen, der Blauen mit seinem markanten Turm und der Schönberg, als Hausberg von Freiburg präsentieren sich. Der Tuniberg ist ebenso gut zu erkennen wie bei guter Sicht nach Süden der Schweizer Jura u. nach Westen die Vogesen. Der Lenzenberg ist die natürliche Aussichtskanzel von Ihringen.
  • Neunlinden-Turm. Der 1900 erbaute Steinturm (564 m ü. NN) wird durch den Schwarzwaldverein betreut und bietet auf seiner Aussichtsplattform einen herrlichen Rundblick über die Landschaft des zentralen Kaiserstuhls. Majestätisch zeigen sich die Höhen des Schwarzwaldes und der Vogesen. Bei guter Fernsicht sind die Alpen mit dem Berner Oberland zum Greifen nah, der Schweizer Jura erscheint als großes Gebirge im Süden. Die Aussichtspunkte Katzensteinbuck oder der Kreuzenbuck bieten weitere herrliche Rundumsichten.
  • Gutes Eck. Aussichtsreich ist es auch oberhalb von Wasenweiler. Auf dem Wanderweg Steinkauzpfad, (Gagenhaard Höhenweg) befindet sich das sogenannte gute Eck. Ein Panorama-Schild weist auf die Erhebungen im Schwarzwald hin. Zu sehen sind unter anderem Feldberg, Schauinsland, Schönberg und Belchen.

Geschichte der Winzergemeinde

Ihringen am Kaiserstuhl. Schon im Jahre 962 wurde in Ihringen der Wein angebaut und war schon damals eine beachtliche Rebengemeinde. Die erste urkundliche Erwähnung (Uringa) stammt ebenso aus diesem Jahr. Als strategisch wichtiger Punkt durch die Nähe zur französischen Grenze wurde die Gemeinde mehrfach in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt. Anfang des 19. Jahrhunderts, mit dem Anschluss an die Markgrafschaft Baden-Durlach, entwickelte sich die Gemeinde zu einem blühenden Gemeinwesen. 1974 wurde die Gemeinde Wasenweiler im Zuge der Gemeindereform als Ortsteil angegliedert.

Wasenweiler. Die erste urkundliche Erwähnung Wasenweilers stammt aus dem Jahre 1025 n. Chr. Trotz der Nähe zu Ihringen nahmen die geschichtliche Entwicklung und auch die territoriale Zugehörigkeit lange Zeit einen anderen Verlauf. Der Deutsche Orden war bis er im Jahr 1806 aufgelöst wurde hier ansässig und Wasenweiler zählte zur Balei (Verwaltungseinheit) Elsass-Burgund. Die starke Stellung der Ortsherrschaft des Deutschen Ordens spiegelt sich auch in dem heutigen Wappen Wasenweilers wider.

Lilienhof. Das Gelände rund um den Lilienhof ist uraltes Siedlungs- und landwirtschaftliches Nutzgebiet und wurde vermutlich bereits im Mittellalter kultiviert. Man nimmt an, dass sich während des Dreißigjähringen Krieges das Areal wieder bewaldete. Mitte des 19. Jahrhunderts begann die Badische Gesellschaft für Tabakprodukte den entstandenen Wald wieder in landwirtschaftliche Nutzfläche zu überführen. Einen großen Beitrag zur Rekultivierung leistete der Agraringenieur Freiherr von Babo. Im Auftrag des Grafen Bismarck wurde das Gut Lilienhof, ein berühmtes Gestüt und Weingut, errichtet. Das gesamte Gelände wurde 1975 an die Landesforstverwaltung verkauft. Die Bewaldung durch die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt war die Geburtsstunde des Lilientals in seiner heutigen Form.

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